Wegen des wechselhaften Wetters heute haben wir 2 kleine Touren gemacht.
Die 1. Tour führte uns nach Le Portel (deutsch: kleiner Hafen) - einer Nachbargemeinde von Boulogne-sur-Mer.
Hier haben wir einen Parkplatz gefunden direkt am "Calvaire des Marins". Diese Stele aus poliertem Beton erinnert an die auf See verschollenen Portelois (so heissen die Bewohner von Le Portel).
Interessant ist, dass an dieser Stelle einer der ältesten Leuchttürme der Welt erbaut wurde.
Denn man weiß heute, dass es an dieser Stelle einen antiken Leuchtturm gegeben hat, der 39 n. Chr. auf Befehl des römischen Kaisers Caligula errichtet wurde.
Der Leuchtturm war angeblich 60 m hoch uns sollte wie in Alexandria jede Nacht erstrahlen.
Im 17. Jahrhundert ist er nach einem Erdrutsch eingestürzt.
Am Ende der Strandpromenade sind wir weiter dem Sentier des Douaniers gefolgt bis zum Leuchtturm auf dem Cap d'Alprech.
Der Leuchtturm selbst ist nicht begehbar und macht einen etwas herunter gekommenen Eindruck.
Er ist so schmal, dass der Aufstieg über eine aussen angebrachte Wendeltreppe erfolgen muss. Der heutige Turm stammt aus dem Jahr 1962.
Direkt neben dem Leuchtturm liegen die Ruinen von einem alten Fort, das über die Jahre hinweg vielen verschiedenen Mächten als Stützpunkt gedient hat.
Zuletzt haben es die Deutschen zum Ausbau ihres Atlantikwalls mitbenutzt.
Nach einer kurzen Besichtiung der Anlage sind wir über den Sentier au Rieu de Cat zurück nach Le Portel gewandert.
Da das Wetter wieder ein wenig besser wurde, haben wir noch einen kurzen Abstecher zu Equihen Plage gemacht. Dort sind wir dann aber wieder so richtig nass geworden.